Ach, wie entspannt und easy ist es doch, alles immer genau so zu machen, wie man es immer gemacht hat. Du fühlst dich sicher, denn du bist ja stets auf gewohntem Terrain. Klar, manchmal kommt vielleicht ein Gefühl der Langeweile oder Unzufriedenheit auf, denn eigentlich würdest du ja schon ganz gerne mal das ganz große Abenteuer erleben. Und dann stellst du dir vor, wie es wäre, mal etwas ganz Verrücktes zu machen, etwas ganz Neues. Die Gedanken sind ja schon reizvoll. Und plötzlich meldet er sich zu Wort – dein innerer Schweinhund.
Abenteuer? Nein danke!
Das bräsige Vieh mag so Überraschungen und neue Erfahrungen nämlich gar nicht. Die sind der reinste Stress. Was Neues wagen? Abenteuer? Häh?! Das hasst er! Für ihn bedeutet es Anstrengung, Mühe und Überwindung. Und obwohl er immer auf ganz harter Hund macht, ist er in Wahrheit ein Angsthase. Er wehrt sich mit all seiner Kraft gegen das zart sprießende Pflänzchen Wagemut und Abenteuerlust in dir. Dummerweise gewinnt er viel zu oft. Willst du dir wirklich weiterhin von so einem feigen Zeitgenossen dein Leben diktieren lassen?
Lieber nicht abheben
Mein Schweinehund hat mich schon öfter mal ausgebremst. Auch wenn ich prinzipiell immer jemand war, der Veränderungen nicht unbedingt gescheut hat, gibt es für mich einige Dinge, die weit außerhalb meiner Komfortzone liegen. Flugreisen gehören für mich eindeutig dazu. Ich habe nämlich Flugangst. Ich bin zwar schon mehrere Male geflogen, aber immer mit ziemlicher Panik verbunden. Also habe ich die letzten Jahre lieber in den sicheren Grenzen meiner Komfortzone verbracht und das Fliegen vermieden.
Aber eigentlich will ich doch so gerne
Trotzdem steht Mallorca seit letztem Jahr auf meinem Visionboard. Und das hängt in meinem Schlafzimmer. Jeden Morgen fällt mein erster Blick darauf, jeden Abend mein letzter. Und seit Monaten haben mein Schweinhund und ich gerungen. „Ich will nach Mallorca“, habe ich ihm energisch gesagt. „Oh Gott, bist du bescheuert, doch bloß nicht fliegen“, war seine Antwort. Dazu hat er mir natürlich viele Argumente mitgeliefert, warum das einfach eine Scheißidee ist. Ich habe mich von ihm bequatschen lassen und wollte eigentlich an die Ostsee fahren. Aber dann ist plötzlich etwas passiert.
Und plötzlich ging es
Der Mut in mir hat die Gesprächsführung übernommen. Er hat mich daran erinnert, dass ich anderen Menschen dabei helfe, ihre Komfortzone zu verlassen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen. Da könnte ich ja schlecht vor meinen eigenen Plänen resignieren. Das hat gewirkt. Ich habe sofort gebucht. Na gut, sofort ist übertrieben. Ich saß vorm Rechner und mir war kotzübel. Ich habe eine halbe Stunde mit dem „Buchen“-Button gekämpft, bis ich ihn endlich angeklickt habe.
Es fühlt sich unbeschreiblich gut an
Danach war es überwältigend. Es hat sich so mega gut angefühlt. Eine Mischung aus Stolz, Freude und ein bisschen Übelkeit. Als zweite Herausforderung kommt nämlich noch hinzu, dass ich komplett alleine fliege. Ich war noch niemals in meinem Leben ganz alleine im Urlaub und schon gar nicht bin ich jemals ohne Begleitung geflogen. Und jetzt mache ich beides. Also zwei erste Male (Klick) und ich freue mich schon unendlich auf die Zeit auf Mallorca. Natürlich habe ich immer noch ein leicht flaues Gefühl, wenn ich mich auf dem Flughafen stehen sehe. Ich bin mir jetzt aber ganz sicher, dass ich das ganz locker schaffen werde und lasse den Schweinhund nicht mehr zu Wort kommen.
Wenn du los läufst, hält dich nichts mehr auf
Ich weiß, dass ich an dieser Erfahrung wachse. Weil ich mich etwas traue, was ich bisher nicht gewagt habe. „Mein Gott, ein paar Tage Mallorca und dann so ein Theater. Die fliegt doch nicht allein zu einer Rucksacktour in den Jemen“, mag jetzt manch einer denken. Aber für mich liegt es nunmal außerhalb meiner Komfortzone und die ist eben bei jedem anders. Ich habe zum Beispiel schon öfter meinen Job gekündigt, ohne etwas Neues zu haben. Solche Entscheidungen lassen meinen Schweinhund kalt. Letztendlich ist es auch egal, wie das Ziel aussieht, wichtig ist, den ersten Schritt darauf zuzugehen. Der Rest läuft dann wie von selbst. Ein kurzer Moment Mut reicht, um loszulaufen. Wenn du einmal in Bewegung bist, wirst du nicht mehr umkehren.
Wenn du noch ein bisschen mehr Mut brauchst, melde dich bei mir und wir arbeiten daran, dass du deinen Schweinhund auch endlich besiegst.
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