Wenn du meine letzten Blogbeiträge gelesen hast (KLICK, KLICK)dann weißt du, dass ich gerade ein richtiges Abenteuer hinter mir hab. Zum einen habe ich meiner Flugangst getrotzt und bin in einen Flieger gestiegen. Zum anderen war dieser Flug quasi eine Reise zu mir selbst, denn zum allerersten Mal in meinem Leben war ich ganz alleine im Urlaub.

Grenzen setzen wir uns meist nur selbst

Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war es komplett unvorstellbar für mich, ohne Begleitung zu verreisen und dann sogar auch noch zu fliegen. Es lag so weit außerhalb meiner Komfortzone, dass ich es für unmöglich gehalten habe. Doch wenn man sich – wie ich es die letzten Jahre getan habe – intensiv mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, stellt man irgendwann fest, dass kaum etwas unmöglich ist. Grenzen setzen wir uns nur selbst – in unserem Kopf!

Exit-Strategie für den inneren Schweinehund

Aber zurück zu meinem Abenteuer: Die Nacht vor dem Abflug war kurz und unruhig. Mein innerer Schweinehund, der es ja lieber schön entspannt und kuschelig mag, machte mir ziemliche Vorwürfe, welcher Schnapsidee ich denn da wieder erlegen sei. “Bist du noch ganz dicht, eine Flugreise zu buchen, was soll denn die Scheiße?”, warf er mir ungehalten vor und ließ sich so schnell nicht besänftigen. Wir führten ein ziemlich kontroverses Streitgespräch, an dessen Ende ich mich dann um des lieben Friedens willen auf einen Kompromiss mit ihm einließ und ihm versprach: “Wenn es gar nicht geht, steige ich eben nicht ein. Dann nehmen wir uns ‘ne Woche lang ein Hotel am Flughafen und erzählen einfach niemals jemandem, dass ich gar nicht geflogen bin!” Mit dieser Exit-Strategie konnte er leben und ich endlich schlafen.

Up up and away

Am nächsten Morgen ging dann eigentlich alles ganz schnell. Ab zum Bahnhof und dann stand ich auch schon am Flughafen. Für weitere innere Zwiegespräche oder Panikattacken war gar keine Zeit. Ehe ich mich versah, hatte ich eingecheckt, war durch die Sicherheitskontrolle und saß plötzlich im Flieger. Und dann hob er ab. Und ich mit ihm.

Wenn du vor Stolz fast platzt

Es fühlte sich fast unwirklich an, weil ich selbst kaum glauben konnte, dass ich jetzt wirklich in der Luft war. Aber im Großen und Ganzen war ich ziemlich entspannt. Natürlich hatte ich ein leicht flaues Ziehen im Magen, keine Angst, eher Vorfreude auf das, was jetzt vor mir lag. Ich glaube, am schönsten war der Moment, als ich in Palma gelandet bin und aus dem Flugzeug stieg. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so einen großen Stolz auf mich selbst verspürt habe, so eine Kraft. Ein so unbeschreibliches Gefühl, dass mir vor Freude fast die Tränen gekommen sind.

Ich bekomme das, was ich will

Der Urlaub war super! Alles hat gestimmt. Hotel toll, Essen spitze, Wetter mega. Wenn ich abends am toll beleuchteten Pool noch einen Cocktail getrunken habe, war ich so zufrieden mit mir und dem Leben, so entspannt. Dann habe ich aufs Wasser geschaut und mich gefreut, dass ich mir diese tolle Zeit möglich gemacht habe, indem ich mich über meine Grenzen getraut habe. Ich war nur mit mir allein einfach glücklich. Ein sehr kostbares Gefühl. Und eine Gewissheit hat sich noch weiter in mir gefestigt: Ich kann einfach alles schaffen, was ich mir vornehme. Ich habe es zu jeder Zeit in der Hand, das zu erreichen, was ich mir wünsche. Ich selbst bestimme darüber, was ich mit meinem Leben anfange. Ich muss mich nur ganz klar für das entscheiden, was ich will.

Nochmal allein verreisen?

Auf die Frage, ob ich wieder alleine verreisen würde, kann ich mit einem klaren Jein antworten, denn es käme auf meine Intention für die Reise an. Zum Kopf frei bekommen war es super, alleine unterwegs zu sein. Ich konnte mich absolut durch den Tag treiben lassen, nur das machen, worauf ich Lust verspürte und hatte viel Gelegenheit, meine Gedanken schweifen zu lassen. Das hat mir wirklich tolle Erkenntnisse gebracht – auch für mein Coaching und das Business im Allgemeinen. Um zu einhundert Prozent bei mir selbst zu sein, zu spüren, was ich wirklich will, was ich von meinem Leben erwarte, war es einfach extrem hilfreich. Und als Mutprobe sowieso. Allerdings bin ich nicht der Typ Frau, der abends allein durch die Bars zieht. Wenn mir also der Sinn nach etwas mehr “Partyurlaub” stehen sollte, würde ich Begleitung bevorzugen. Und manche Erlebnisse sind sicher oft noch schöner, wenn man sie mit jemandem teilt. Dieses Mal war es genau die richtige Wahl, den Urlaub alleine zu wagen. Bei der nächsten Reise schaue ich einfach, nach was mir gerade ist. Die Erfahrung an sich ist auf jeden Fall Gold wert, denn ich weiß zumindest, dass ich auch alleine eine tolle Zeit haben kann.

Wenn du auch gerne mal wieder das Gefühl hättest, etwas ganz Neues gewagt zu haben, dann melde dich gerne und wir schauen, welches Abenteuer auf dich wohl warten könnte. Aber Vorsicht – es könnte dein Leben verändern!

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